Impulse zur Osterzeit

Wie schlimm und belastend Einsamkeit ist, haben und die letzten Wochen erschreckend vor Augen geführt:..

 Alte Menschen, die in Pflegheimen nicht mehr besucht werden durften. Noch nicht einmal von den engsten Angehörigen. Um sie vor  tödlicher Gefahr zu schützen. Auf dem Hintergrund von Alter und anderer Erkrankungen. Der Pferdefuß dabei: Schutz und Schwäche haben sich gegenseitig verstärkt. Ein Teufelskreis, der die Seele ins Elend stürzt. Wie ist da zu helfen? - Was uns womöglich überrascht: Die Situation ist nicht neu. Es gibt sie schon immer. Wie auch die Frage, wer oder was helfen kann. Der Beter im Psalm wendet sich an Gott: Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend. (Psalm 25,26) Gott kann er seine Not klagen; die eigen Not herausschreien. Weil er weiß, dass der hört. Das erleichtert. Und hilft, auf die Antwort zu warten. Dass die nicht ausbleibt, zeigt der neutestamentliche Tagestext für heute: Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! (Johannes 5,27.28)