Impulse zur Passionszeit

Gestern gabs im Schwabenland Maultaschen. "Herrgottsbscheißerle"...

wie man dort auch und auch sagt. Mit mindestens ein Bisschen, eher mehr Stolz auf den eigenen Ideenreichtum. Wenn Fleisch in der Fastenzeit verboten ist, dann versteckt man es eben   unter Spinat und eingewickelt in Nudelteig. Genial. Und ganz und gar menschlich. Wir finden Wege, uns das Leben angenehm zu machen. Doch machen wir uns nichts vor. Gott lässt sich nicht täuschen. Wegen ein paar Gramm Fleisch. Die gönnt er uns. Und noch viel mehr. Er lässt sich nicht täuschen. Auch und vor allem nicht über die Realität, in der wir leben: Not, Leid, Schuld und Tod bestimmen die Welt und unser Leben. Corona ist nur ein kleines Beispiel dafür. Gott lässt sich nicht täuschen und wendet sich nicht enttäuscht von uns ab; sondern er tauscht mit uns: Jesus am Kreuz nimmt unser Leid und unseren Tod auf sich. Dafür gibt er uns Leben. Erfülltes Leben. Ewiges Leben. Darum geht es heute. An Karfreitag: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der ihm vertraut, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3,16) Genial göttlich.