Wir waren im Watt unterwegs. Weit weg vom Strand, wie der Blick zurück verriet. Die Häuser wirkten ganz klein und...

ie Menschen davor wie bunt-bewegte Pünktchen. In entgegengesetzter Richtung lag die See: Weit und breit Wasser. Bis zum Horizont und darüber hinaus. Auf einmal wurde mir bewusst wie klein ich bin, wo ich  mir doch im Alltag meistens groß und wichtig vorkomme. Dem Psalmbeter geht es ähnlich. Er bekennt Gott: Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn. (Psalm 8,5) Die Schöpfung macht uns bewusst, wie klein wir sind und wie unbedeutend. Auf dem Hintergrund wird erst recht deutlich, was Gott uns in der Bibel zusagt, dass er uns zu seinen Töchtern und Söhnen macht!  Das ist nicht nur eine einzigartige Auszeichnung, nicht wie das unbedeutende Sandkorn am Strand zu sein, sondern es ist ein Versprechen, das mir Kraft gibt und mich mutig macht, das Leben anzupacken. Weil ich in Gottes Augen groß bin, wie klein ich mich angesichts der gewaltigen Natur auch immer ausnehmen mag.